Von majortom – Sie ist wieder da! Die quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt geht in die 9. Auflage. Wieder durchquerst du Deutschland von Nord nach Süd, von Flensburg bis Garmisch.
Streckenänderungen vobehalten.
quäldich-Reise Flensburg-Garmisch
Dies ist die offizielle Strecke der quäldich-Reise Flensburg-Garmisch vom 30. Juli bis 8. August 2021.
Von N@dine – Der Weg von Flensburg nach Garmisch ist weit. Darum ist der erste Tag mit 200 Flachkilometern dafür gedacht ihn weg zu drücken. Und das ist auch gut so. Nur befinden wir uns aktuell im Sommer 2021, der als sehr verregnet im Jahresrückblick betitelt werden wird. Heute regnete es zu 80% des Tages. Die Sonne zeigte sich, wenn auch selten. Hinzu kam der starke Gegenwind, der uns aber dazu bewog Belgisches Kreiseln zu fahren. Dadurch hat jeder in den Gruppen seinen Teil dazu beigetragen den anderen für einen Augenblick den Wind weg zu nehmen. Es rollte gut.
Die drei Verpflegungen, die für uns jeden Tag eingeplant sind, fühlen sich an wie kleine Meilensteine. Hat man einen erreicht, radeln wir flot zum nächsten Stop. Daruch kommen uns 200km gar nicht mehr so lange vor. Am Ende der Tour wurden wir noch mit Baustellen für zukünftige UBahnen in Hamburg vom Ziel abgehalten, sind aber dennoch recht zeitig im Hotel pünktlich fürs Abendessen angekommen. Noch schnell die Räder sauber machen für die nächste Flachetappe morgen. Die Sonne hat sich angekündigt :)
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Eine lange Flachetappe zu Beginn. Von der deutsch-dänischen Grenze fahren wir hinein nach Flensburg und statten dem alten Hafen einen Besuch ab. Durch die malerische Landschaft des Hohen Nordens, vorbei an reetgedeckten Häusern, arbeiten wir uns dann unermüdlich nach Süden vor. Von der Ostsee verabschieden wir uns und dringen ins Landesinnere vor, die größeren Orte wie Schleswig oder Rendsburg umfahrend, so dass wir auf wenig befahrenen Landstraßen schnell Boden gut machen können, weil wir richtig vom Windschatten profitieren.
Unser Hotel im Osten Hemburgs erreichen ohne viel Großstadtverkehr.
Von N@dine – Wir sind alle darauf vorbereitet, dass der heute Tag dem gestrigen vom Streckenprofil doch sehr ähneln wird. Gruppe 1 und 2 planen eine taktische Zusammenlegung um die 200km und dem etwaigen Gegenwind gemeinsam zu trotzen. Mit Erfolg. Die Gruppen legen einen rassanten Schnitt hin und surfen auch so heute nur auf der grünen Welle. Selbst dem Regen, der heute Mittag herunter kam, konnten sie geschickt und top getimt bei der Mittagsverpflegung unter Heinz Obhut bei Brot & Käse & Wurst & Snacks & Drinks aussitzen.
In den anderen Gruppen lief es heute auch rasant. Ein zügiges Gekreisel wurde jeweils angewandt, um die Kurzetappen zwischen den Pausen weg zu drücken. Die Gespräche mit den ständig wechselnden Partnern waren heute hoch brisant. Wir lernen uns kennen. Der Wind kam heute von allen Seiten - also dankbarer Weise nicht nur von vorne! Der Fährmann hat uns zügig übersetzen lassen. Der kleine Anstieg zur Velgener Höhe haben die meisten tatsächlich verpasst, so klein und schnell war er vorbei. Selbst das Einchecken ging schnell und das Essen heute auch, da es ein reichliches Buffet gegeben hat, an dem wir uns ausreichend bedienen konnten. Der Service war auch rasant an der Getränkeverpflegung. Wir hoffen, dass es in den kommenden Tagen so rasant bleibt, den ab Morgen kommen mehr und mehr Höhenmeter dazu...
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Unser Hotel im Südosten Hamburgs erlaubt uns heute einen unaufgeregten Start. Relativ schnell sind wir aus der Großstadt draußen und können gemütlich entlang der Deiche cruisen, bis wir dann mit der Fähre über die Elbe setzen, und bei Winsen an der Luhe erstmals niedersächsisches Territorium betreten. Natürlich ist auch die heutige Etappe wieder als Flachetappe deklariert, und durch die Lüneburger Heide können wir bald schon richtig Fahrt aufnehmen. Weitestgehend über einsame Landstraßen schlagen wir den direkten Weg Richtung Etappenziel Braunschweig ein, schließlich ist die Distanz mit 200 km auch heute wieder sehr ambitioniert.
Von N@dine – Trotz das wir in den vergangenen zwei Tagen 400km Rad gefahren sind, kommen mir doch alle recht fit am Frühstückstisch vor. Das ist ein gutes Zeichen. Wir machen uns um 9Uhr auf für die dritte Etappe von Braunschweig nach Göttingen. Der Sonnenschein verspricht ein guter Tag zu werden. Wir rollen uns ein. Die ersten 50km sind noch recht flach. Das Wetter ist so gut, dass wir während des Fahrens den Harz bereits deutlich erkennen und auf ihn zusteuern. Außerdem haben wir freie Sicht auf den Brocken, den höchsten Gipfel Norddeutschlands (https://www.quaeldich.de/paesse/brocken/).
Nun kommt der erste Anstieg zur Okertalsperre, welcher schnell bestanden ist. Hier schießen wir ein paar Bilder. Wir fahren auf dem Radweg Richtung Torfhaus weiter. Ein etwas längerer Anstieg im Vergleich zu den vergangenen Tagen. Wir fahren im ruhigen Waldstück ohne Verkehr. Oben angekommen, kommen doch ein paar verwunschenene Regentropfen auf uns herunter. Von hier nur noch ein Gegenanstieg zum Sonnenberg, wo schon unsere großartige Mittagsverpflegung von Heinz auf uns wartet. Von hier geht es meist nur bergab. Next stop Duderstadt.
Wir lassen uns von einem Gruppenteilnehmer die Sage des Turmes mit einem teuflischen Dachkonstrukt erzählen, dem Westerturm: "Die Duderstädter Dachdecker waren zu unfähig das Dach selber zu decken und somit bot der Bürgermeister dem Teufel seine Seele und vier Dukaten, wenn er das Dach in nur einer Nacht decken würde. Der Teufel erledigte seine Aufgabe und wollte sich seinen Lohn abholen. Der Bürgermeister jedoch wollte weder seine Seele noch die Dukaten hergeben und versteckte sich in einer Heiligenstatue. Der Teufel wurde wütend und verdrehte die Turmspitze mit den Worten: "Jetzt sollt ihr immer an mich denken, wenn ihr den Turm seht!" (https://www.antenne.com/niedersachsen/10fakten/10-Fakten-über...-Duderstadt-id318357.html)
Die letzten 31km sind schnell gefahren, sodass wir heute recht früh in Göttingen ankommen. Wir bereiten uns mental auf die morgige Königsetappe vor.. der Hohe Meißner (https://www.quaeldich.de/paesse/hoher-meissner/) erwartet uns :)
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Dritte Etappe, Harz. Harz III statt Hartz IV. Heute geht es so richtig los, die ersten echten Berge warten. Wir verlassen Braunschweig und wenden uns nach Süden, tendenziell dem Okertal folgend, auf den Harz zu. Die ersten 50 km bis Oker sind allerdings noch weitgehend flach, so dass wir uns auch heute wieder ordentlich einrollen können. Wir passieren die malerische Oker-Talsperre und wählen dann den verwunschenen Waldweg in Richtung Torfhaus, sicher eines der landschaftlichen Highlights im Harz, nur unweit des bekannten Brocken, der uns sicher das ein oder andere Mal als Panorama begegnen wird. Nun sind wir endgültig im Mittelgebirge angekommen. Kurze Zwischenabfahrt, kurzer Gegenanstieg zum Sonnenberg, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe, und dann über Sankt Andreasberg ins Siebertal, das wir hinunter rollen bis Herzberg. Das abschließende Etappendrittel bis in die Universitätsstadt Göttingen ist von der Topographie her wieder etwas einfacher.
Von N@dine – Heute fahren mal alle Gruppen zu einer anderen Uhrzeit los. Die heutige Königsetappe verspricht 175km und 2700 Höhenmeter. Mancher würde behaupten es sei ein normaler Tag auf einer quäldich Reise. Für uns aber, die wir schon 550km in den Beinen haben von nur 3 Etappen ist es die härteste auf dieser Tour. Noch dazu steht der werte Hohe Meißner auf dem Programm; und natürlich der Herr Regen. Der hat sich zum Nachmittag hin wieder für einen Besuch angekündigt.
Den Start macht Gruppe 3 um 8Uhr. Ich höre sie von meinem Zimmer aus los rollen. Als nächstes starten 1 und 2 wieder im Doppelpack um 8:30Uhr. Die Gruppe 4 sieht das alles irgendwie entspannt, bleibt auf Kurs und fährt um 9Uhr. Die ersten 25km sind relativ flach und gehen gut. Das Wetter ist spitze; das Kreiseln optimiert sich von Tag zu Tag. Dann ist es soweit, der Anstieg des Hohen Meißners beginnt. Ich habe ja alle damit verrückt gemacht, dass er so hart zu klettern sei - bin ich ihn doch letztes Jahr zum Abschluss einer 200km Etappe gefahren..so bei km 170. Heute ging er doch viel leichter von der Hand. Oben stand schon Malte mit der Getränkeverpflegung. Toll. Die Stimmung ist gut. Wir fahren weiter denn es gibt noch 110km zu bewältigen. Wir fahren durch die Dörfer Hessens und drücken einen Hügel nach dem anderen weg. Bis zur Mittagsverspflegung bei Heinz bleiben wir trocken. Danach dann leider nicht mehr.. Aber der Herr Regen bleibt nur für 30min bis wir ihm mitteilen, dass er ein ungebetener Gast ist. Die Hohe Süß muss allerdings deswegen links liegen gelassen werden; denn eine Aussicht erwarten wir nicht.
In Fulda angekommen erwartet uns ein tolles Hotel mit einem fantastischen Abendessen. Ein satter Radfahrer ist ein glücklicher Radfahrer, stimmt's? Morgen geht es weiter in den Süden nach Würzburg. Dort wollen wir mal die Stadt abends unsicher machen. Wir werden berichten :)
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Abermals steht eine lange Etappe an, die mit dem Hohen Meißner aber ein weiteres Highlight unserer Deutschland-Durchquerung bietet. Ist es zu Beginn entlang des Leine-Tals noch eher flach, wird dann schon bald das nordhessische Bergland erreicht, und nach einigem Aufgalopp geht es dann auf den Hohen Meißner, der als einer der härtesten Berge Hessens gilt. Danach bleibt die Topographie hügelig, doch wir haben auch immer wieder längere Passagen im Tal, wo die Rouleure ihre Qualitäten ausspielen können. Die Stichstraße zur Hohen Süß im Fulda-Werra-Bergland verwöhnt uns dann abermals mit besten Panoramen. Von hier aus geht es dann auf direktem Wege nach Süden, bis wir nach 177 Kilomtern das Etappenziel in Fulda erreichen.
Von N@dine – Wir starten den Tag mit einem Anstieg aus Fulda raus in Windwesten. Zwar nimmt man den ersten Hügel nach Giebelrain gar nicht so stark wahr, dennoch wird einem bewusst, dass wir von Fulda bis zur Wasserkuppe in 25 Kilometern 600 Höhenmeter zurück legen. Also haben wir uns im Anstieg wieder ausgezogen. Oben auf der Wasserkuppe angekommen wird es dann doch schnell recht frisch. Windweste und Regenjacke wieder an.. Zeit für ein Gruppenfoto und schnell weiter. Der nächste Hügel nach Schwedenwall sind nur so 200 Höhenmeter; warm genug um sich wieder auszuziehen. Oben werden wir mit einer Getränkeverpfleung belohnt. Wir bewegen uns nicht - es wird wieder kalt - wir ziehen uns wieder an. Es geht runter nach Bischofsheim und dann direkt in den Katzenbuckel. Guess what: wir ziehen uns wieder aus, denn es ist warm. In Katzenbach bei Heinz an der Mittagsverpflegung angekommen ist es schon noch so semi-warm. Als wir weiter fahren fängt es an zu schütten. Regensachen wieder an. Die Laune singt, wir werden komplett nass..schon wieder müssen wir heute Abend waschen. Noch vier Anstiege im Sinn, die wetterbedingt nicht unbedingt aufregend sind. Anziehen - Ausziehen - Anziehen, wer zählt schon noch mit. In Würzburg angekommen nieselt es noch, aber der Ausblick bei Steinburg auf die Stadt erhebt die Gemüter. Wir fahren noch durch das Weingut in die Innenstadt zu unserem Würzburg-authentischen Hotel.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Das fünfte Teilstück ist kürzer, aber die Rhön sollte man nie unterschätzen. Wir verlassen Fulda, und nach einem kurzen Aufwärm-Ansteig zum Giebelrain befinden wir uns auch schon in der erweiterten Auffahrt zur Wasserkuppe, dem höchsten Berg dieses Mittelgebirges, der abermals eine fantastische Aussicht bietet. Mit dem Schwedenwall und dem Katzenbuckel folgen die nächsten Bergprüfungen auf dem Fuß, erst dann wird es - nominell zumindest - wieder etwas weniger bergig, unterbrochen von Zahlbacher Steige und Sulzthaler Berg. Das abschließende Etappendrittel ist allerdings recht flach, bis wir die letzte Abfahrt hinab ins Maintal in die Residenzstadt Würzburg genießen.
Von N@dine – Der Tag beginnt mit Putzen. Die Rennräder sind vom gestrigen Schauer alle doch sehr dreckig. Wir bekommen die Möglichkeit im Innenhof des Hotels unsere Räder zu putzen. Was wir auch alle sehr gewissenhaft tun. Selbst alte Bettlaken gab uns das Hotel zum polieren. Der Dreck fällt ab und die Probleme werden sichtbar. Wir wechseln Schläuche und Reifen bevor wir dann doch um 9:15Uhr mal los kommen. Aber irgendetwas ist anders. Ja, wir schwitzen bevor wir auf dem Rad sitzen. Wir schauen nach oben. Die Sonne schint in voller pracht. Toll! So kann der Tag doch beginnen. Wir fahren aus Würzburg raus und bemerken den ersten Hügel fast gar nicht, so einfach geht er von der Hand. Die Stimmung steigt. Die Straßen sind toll zu fahren. Es geht über Landstraßen und kleine aphaltierte Forstwege. Es gibt so viel zu sehen. Den zweiten Anstieg nach Kreinberg merken wir schon eher, aber auch nicht sonderlich und so sind wir ruck zuck an der ersten Getränkeverpfleung bei Malte. Wir freuen uns immer ihn zu sehen. Auch die Dorfbewohner gesellen sich. Endlich mal was los! Im Anschluss geht es direkt in den nächsten Anstieg nach Albertshof. Tolle weite Blicke, es scheint immernoch die Sonne. Wir erfreuen uns an der rasanten Abfahrt. Es rollt gut. Jetzt noch Orloch wegdrücken und runter zu Heinz fahren. Wir sind heute so entspannt, dass wir us sogar einen Kaffee im Dorf gönnen. Schön..ist ja fast wie Urlaub!
Die nächsten vier Anstiege sind auch recht zügig gefahren; man kennt seine Gruppenmitgleider bisweilen doch besser und weis wer was am besten kann. Jeder bringt Qualitäten mit, die es nur rauszufinden und zu nutzen gilt. Es geht weiter durch Wälder und kleine Sträßchen. Schön. Wir glauebn fast nicht daran, aber es ist doch passiert: wir sind trocken geblieben. Was für ein schöner Tag. In der ferne sehen wir schon den Hohenstaufen, den wir morgen kennen lernen werden.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Die sechste Etappe führt durch tief eingeschnittene Flusstäler der Hohenloher Ebene sowie den Schwäbisch-Fränkischen Wald, so dass insgesamt doch ordentliche Höhenmeterzahlen zusammen kommen. Das erste Etappenviertel zwischen Main- und Taubertal, das wir bei Bad Mergentheim erreichen, ist noch relativ entspannt, doch die Täler von Jagst und Kocher stellen uns dann schon vor etwas größere Herausforderungen. So langsam ändert sich dann das Landschaftsbild, wenn wir den Schwäbisch-Fränkischen Wald erreichen: weniger Land- und mehr Forstwirtschaft. Die Frickenhofer Höhe stellt dann die abschließende Prüfung dar, bevor wir das Remstal bei Schwäbisch Gmünd erreichen.
Von N@dine – Heute morgen höre ich schon den Regen. Ein trostloses, graues Bild eröffnet sich mir um 7Uhr von meinem Hotelzimmer aus. Die Hoffnung bleibt, dass es ab 9Uhr nicht mehr ganz so schlimm ist. Nach dem Frühstück kleiden wir uns vorsichtshalber alle mit Regenkleidung ein. Es ist aber warm. Wir fahren los. Es geht direkt von Schwäbisch Gmünd in einen kleinen Anstieg zum Bachberg. Der Regen bleibt aus. Die Sonne kommt hervor. So ist es gut.
Wir radeln nach Hohenstaufen und bekommen ein wunderschönes Landschaftsbild beim Fahren. Wir können heute sogar mal ein paar Kehren fahren; eine Art Alpen-Miniversion. Wir nehmen klar den Landschaftlichen Unterschied wahr, der sich uns noch vor ein paar Tagen eröffnete. Hier ist es stets hügelig. Es geht sehr oft rauf und runter. Wir haben Glück; der Wind steht heute meist zu unseren Gunsten. Es macht schon sehr großen Spaß auf Sträßchen zu fahren, auf denen kein Auto zu erwarten ist, und mit Rückenwind entlang zu blasen.
Unsere Mittagsverpflegung ist heute in Blaubeuren; und so machen wir noch einen kurzen Stop beim sogenannten "Blautopf". Dieser ist die zweitwasserreichste Karstquelle Deutschlands. Hier entspringt die Blau, die nach 22 Kilometernim Ulmer Stadtgebiet der Donau zufließt. In der Innenstadt von Blaubeuren trinken wir auch noch einen Kaffee.
Nach der Mittagsverpflegung kommt noch ein kleiner Anstieg; sonst ist es relativ flach, sodass wir recht zeitig heute unser Hotel in Memmingen erreichen. Wir gehen abens aus zum Essen. Es ist toll unter die Memminger Leute zu gehen. Morgen ist die finale Etappe nach Garmisch. Wir sind alle motiviert und freuen uns auf den Tag.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Wir sind in Süddeutschland angekommen, und starten am Fuße der schwäbischen Alb in unsere vorletzte Etappe. Mit dem Verlassen von Schwäbisch Gmünd sind wir auch schon im Anstieg zum Hohenstaufen, der als Zeugenberg noch nicht zur Alb gehört, aber einen schönen Blick zur Abbruchkante des Albtrauf offenbart. Wir erreichen das Filstal, und in rascher Abfolge stehen die Anstiege zum Fuchsecksattel und zum Krähenstein auf dem Programm. Es folgt ein Abschnitt über die Albhochfläche, der mit einer Abfahrt nach Blaubeuren endet. Die Beininger Steige ist der letzte wirkliche Anstieg, bevor wir dann erst das Donautal, die Ebene Oberschwabens und schließlich das Allgäu erreichen.
Von N@dine – Wir starten in Memmingen mit einem blauen Himmel über uns zur letzten Etappe. Es geht gleich in den kleinen Anstieg nach Böhen und Schmalholz. Ach wie schön ist es nun gen Garmisch zu fahren. Wir haben Alpenblick vom Feinsten! Unglaublich schön ist das! Grüne Wiesen, Kühe, Ausblicke satt. Nach 25 Kilometern steht auch schon Malte da für unsere erste Getränkeverpflegung. Läuft gut heute bei uns allen. Die Konzentration ist hoch. Wollen wir doch nicht gedanklich schon in Garmisch sein, sondern im Hier und Jetzt.
Die nächsten 40 Kilometer sind relativ flach und gehen gut. Wir genießen das Rad fahren und die Ausblicke. In Hopfen angekommen freuen wir uns über eine niedliche Altstadt und über Heinz natürlich, der uns versorgt. Großartig. Wir werden diesen Service vermissen! Nun haben wir noch den Rossrücken und den Ammersattel vor uns. Irgendwie sind die beiden so flach, dass man sie auch hätte weg kreiseln können. Na umso besser. Wir fühlen uns am achten Rennradtag auch nicht mehr so frisch, dass wir noch starke Anstiege gebrauchen könnten. Also genau richtig. 15 Kilometer vor Garmisch haben wir noch den Einfall doch noch eben einen Kaffee zu trinken. Warum auch nicht. Pausen heben die Konzentration.
In Garmisch angekommen werden wir von einer netten Altstadt begrüßt. Wir freuen uns, dass wir eine tolle Woche mit tollen Menschen verbringen durften! Acht Etappen. Und glaubt man es: just nach dem wir ins Hotel gegangen sind fängt es doch tatsächlich an zu regnen. Welch ein Glück :)
Acht Etappen, 1300 Kilometer, 14000 Höhenmeter, so viel gesehen, so viel erlebt! Eine unvergessliche Reise!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Die Schlussetappe ist eine tour d'honneur. Fast können wir die Alpen am Morgen in Memmingen schon erahnen, und der Auftakt durchs Allgäu ist eher wellig als hügelig, und wir sollten gut Tempo aufnehmen können. Dann tauchen immer mal wieder die Alpen am Horizont auf, und in südlicher Richtung halten wir genau darauf zu. Wir passieren den schönen Hopfensee, erreichen Füssen und überqueren die Grenze nach Österreich. Womit wir Deutschland nun von der deutsch-dänischen bis zur deutsch-österreichischen Grenze in voller Länge durchfahren haben! Der nur sanft ansteigende Ammersattel führt uns nach Bayern zurück, der Ettaler Sattel ist kein wirkliches Hindernis mehr, und so laufen wir - im Schatten der Zugspitze - in Garmisch ein.